Wir über Uns – Holz & Stein

Firmengeschichte

HOLZ & STEIN war 1981 der erste Anbieter von Stricknadeln aus Rosenholz, Ebenholz und Veilchenholz. Bis dahin kannte man hauptsächlich Stricknadeln aus Kunststoff, Metall und Bambus. Wenn man überhaupt Holzstricknadeln bekommen konnte, waren sie aus heimischer Buche oder Birke gefertigt, die im Vergleich zu den Instrumentenhölzern faserig, grobporig und nicht so hart waren. Das bedeutete leichtes Splittern und schlechtes Rutschen der Maschen.
Die Idee entstand Anfang der 80er Jahre, als Martin Hohwalter, der Gründer der Firma HOLZ & STEIN überlegte, was er mit den immer größer werdenden Restmengen machen soll, die bei der Produktion seiner Musikinstrumente anfielen. Es ging also zu Anfang lediglich um eine sinnvolle Verwertung der kostbaren Harthölzer.
Die Stricker/innen aber entdeckten schnell die speziellen positiven Eigenschaften der Instrumentenhölzer und ersetzten mit der Zeit ihr bisheriges Sortiment durch Stricknadeln aus Rosenholzholz, Ebenholz und Veilchenholz. So wurden diese Nadeln schnell zu einem Geheimtipp, der in die ganze Welt hinausgetragen wurde.

Inhaber

1996 übernahm Ursula Huppertz das Unternehmen, unterstützt von ihrem Ehemann Dieter Berens und ihrem Team. Seitdem wurden Verarbeitungstechnik und Qualitätsstandard weiter verfeinert und das Sortiment vergrößert. Es wirkte sich positiv aus, dass Ursula von der Basis kam und 22 Jahre einen Einzelhandel für Naturgarne führte, verbunden mit den ökologischen Handwerken Handweberei, Handspinnerei und Pflanzenfärberei. Mit so viel Erfahrung als Handwerker und als Einzelhändler kannte sie alle Probleme und Wünsche der Kunden, was in einem ganz besonderen Service zum Ausdruck kam und sich im Laufe der Zeit immer mehr zu individuellen Sonderanfertigungen, Kleinserien und limitierten Hölzern ausgedehnt hat.

Fertigung

In unserer kleinen Manufaktur im Rheinland werden Stricknadeln hauptsächlich aus Rosenholz, Ebenholz und Veilchenholz von Hand gefertigt. Mit Hilfe spezieller Maschinen entsteht so eine Verbindung zwischen Schönheit und Funktion. Alle unsere Hölzer sind besonders langsam gewachsen. Dadurch entsteht eine sehr hohe Dichte von 1,0 bis 1,4. Das heißt, sie sind so schwer, dass sie nicht schwimmen können und im Wasser untergehen. Diese Dichte ist der Grund dafür, dass die Hölzer zwar mit großem Aufwand, aber ganz fein bearbeitet werden können und zusammen mit speziellen Techniken eine Oberfläche garantieren, mit der auch feinstes Mohair und empfindliche Seide gestrickt werden können. Hinter den zahlreichen Verarbeitungsschritten steckt ein ausgeklügeltes System. So hat Holz & Stein z.B. einen speziell entwickelten Messingadapter, der in die Rundstricknadeln eingearbeitet wird. Er gewährleistet eine erstklassige Verbindung zwischen Faden und Holz und somit ein problemloses Nachrutschen der Maschen. Zudem wird das Herausbrechen des Holzes verhindert, wenn der Faden zu stark gebogen wird. Damit alles nahtlos funktioniert, werden die Übergänge vom Holz zum Adapter bis hin zum Faden im hundertstel Bereich angepasst. Neben den speziellen Arbeitsmitteln und Verfahren ist daher viel handwerkliches Geschick und viel Erfahrung ausschlaggebend für den Erfolg.

Qualität

Schon ab der ersten Verarbeitungsstufe wird auf die Qualität und Stabilität der Hölzer geachtet und bei Auffälligkeit entsprechend aussortiert. Bevor die Nadeln verschickt werden, erfolgt immer eine Qualitäts-Endkontrolle. Zum einen wird das Material ein letztes Mal überprüft, bis hin zum Biegetest. Zum anderen wird die Verarbeitung kontrolliert, und zwar jede Spitze, jede Oberfläche, jeder Übergang. Bei den Rundstricknadeln wird ein besonderes Augenmerk auf die Klebestellen gelegt. Auch wenn wir sehr hochwertige Industriekleber verwenden, muss jede Nadel einen starken Dreh- und Ziehtest überstehen. Durch die Endbehandlung mit reinen Naturölen und Bienenwachsbalsam von Auro erhalten die Nadeln ihr strahlendes Aussehen mit dem seidigen Schimmer und eine glatte, handschmeichelnde Oberfläche. Auf alle giftigen Substanzen, wie Lacke und Laminate, wird konsequent verzichtet.

Vorteile

Die Vorteile dieser Edelholz-Stricknadeln liegen buchstäblich in der Hand. Das Holz leitet keine Temperaturen, dadurch werden die Hände weder kalt, noch schwitzen sie. Im Gegensatz zu Metall ist es elektrostatisch neutral, was besonders Menschen zu Gute kommt mit schmerzhaften Rheuma-Erkrankungen. Viele Stricker/innen haben berichtet, keine Beschwerden mehr zu haben, seitdem sie mit unseren Holzstricknadeln stricken. Aufgrund ihrer Härte und Dichte können diese Hölzer so fein geschliffen werden, dass sie sich angenehm wie Handschmeichler anfühlen und daher ohne sonst übliche Lacke und Laminate auskommen. Instrumentenhölzer sind äußerst haltbar und langlebig, sie splittern nicht und fasern an den Spitzen nicht aus. Auch erzeugen sie kein lautes Klappern beim Stricken, und die Nadeln rutschen nicht aus ihren Maschen aufgrund ihres angenehmen Gewichtes.

Weiterentwicklung

2006 gab es eine große Änderung bzw. Erweiterung.

Es gab in den Jahren zuvor eine ständig wachsende Nachfrage nach Sonderanfertigungen (Sonderlängen, Sonderstärken, Sonderhölzern und limitierten Editionen, Sonderspitzen, Spezialnadeln usw.). Nirgendwo auf dem Weltmarkt waren die nachgefragten besonderen Nadeln erhältlich. Es gab also eine große Marktlücke.
Und so haben wir uns 2006 dazu entschlossen, uns diese marktnische zu sichern, da wir als manufaktur klein genug waren, um unsere Produktion an die ständig wachsende Zahl von Sonderwünschen anzupassen. So entstand eine Aufteilung in die Bereiche ‚Vorproduktion‘ und ‚kundenspezifische Endproduktion‘. Damit wurde es möglich, bis heute mehr als 3500 Nadel-Varianten anzubieten.

Bis 2006 war Holz & Stein ein reiner Großhandel und es wurden ausschließlich Geschäfte beliefert. Aber selbst die großen Wiederverkäufer konnten nicht annähernd die immer größer werdende Vielzahl von Nadeln vorrätig halten oder auf Kundenwunsch mitbestellen. So entstand nebem dem Großhandel auch der Einzelhandel, und seitdem werden auch Privatkunden beliefert.